Spiegel, May, Stern Co., Fall/Winter 1929

Fashion, furniture, household appliances and automotive accessories from the mail order catalog no. 128 of Spiegel, May, Stern Company from Chicago, Illinois, U.S.A., for fall and winter 1929-30.

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222 Pages

Cover, front page or title page of the mail order catalog no. 128 of the Spiegel, May, Stern Company from Chicago, Illinois, U.S.A., for fall and winter 1929-30. NEW Radio Department. Spiegels Pay All Postage and Freight Costs — Our Price is a Delivered Price. FALL-WINTER 1929. Catalog No. 128. Spiegel, May, Stern Co. CHICAGO, ILLINOIS.

„Vergleichen Sie Aussehen – Qualität – Klang – Wert und unsere einfachen Kreditbedingungen“ (engl. „Compare Appearance – Quality – Tone – Value and Our Easy Credit“). Konsolenphonographen (Grammophone, Phonographen, Schallplattenspieler) in Zierholzschränken aus Mahagoni oder Walnussholz, die per monatliche Raten abbezahlt werden konnten. Die Konsolen sind im Tudor (englische Spätgotik, etwa 1485 bis 1603) und Queen Anne Stil (1702 bis 1714) gehalten. Hinter den Schranktüren verbergen sich Ablagefächer für Schallplatten sowie die Tonkammer mit dem eigentlichen Lautsprecher. Alle Motoren werden rein mechanisch betrieben. Unten mittig befindet sich zudem ein Koffergrammophon mit Schallplattenfächern im roten Kunstleder (engl. „DuPont fabrikoid“). Die Lieferung des Modells oben links beinhaltet neben zusätzlichen 100 Schallplattennadeln auch eine Tischlampe und eine passende Decke. Auch eine Bodenleuchte mit Motivschirm ist im Angebot (engl. „Stunning Bridge Lamp“, oben rechts).

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„Auf dem richtigen Weg – Kauf auf Probe – Keine Anzahlung nötig. Wir zahlen alle Frachtkosten – Wir zahlen das gesamte Porto“ (engl. „On The Right Roads – Free Trial – No Money Down. We PAY ALL the Freight – We Pay The Postage“). Auf dieser ersten Seite werden die Vorzüge des Versandhändlers Spiegel, May, Stern Company aus Chicago, Illinois, zusammengefasst. Spiegel war das erste Versandhaus, das ab 1905 sämtliche Artikel zum Ratenkauf anbot, ungeachtet des Einkommens oder aller anderen persönlichen Umstände. Zudem konnten sämtliche Artikel bei Nichtgefallen ohne Begründung zurückgesendet werden und der Zahlungsbetrag wurde erstattet.

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„Nutzen Sie den praktischen Index“ (engl. „Use the Handy Index”).

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„ALLES kann bei Nichtgefallen zurückgesendet werden. Versandkosten vorbezahlt“ (engl. „EVERYTHING Sent on Approval. Delivery Charges Prepaid“). Seite mit dem obligatorischen Geschäftsbrief des Vorstandsvorsitzenden M. J. Spiegel zum Geleit und zur Einführung in den neuen vorliegenden Versandhauskatalog. Angesprochen werden die Möglichkeiten zum Ratenkauf und zum Kauf auf Probe mit 30-tägigem Rückgaberecht. „Hier sind alle Informationen die Sie zum Bestellen benötigen“ (engl. „Here is All the Information You Need to Order“). Angesprochen werden hier die Arten wie Zahlungen gesendet werden sollen („How to Send Money“), dass alle Frachtkosten und sämtliches Paketporto außer Expressversand von Spiegel übernommen wird („We Pay All Freight Charges“, „We Prepay Parcel Post“, „Express Shipments“), dass einige Artikel direkt von der Fabrik oder einem nahegelegenen Warenhaus versendet werden („Factory Shipments“), wie Waren zurückgesendet werden sollen („About Returning Goods“) und dass es keinen Rabatt auf Barzahlungen gibt („No Discount for Cash“). Am linken Rand sind die Reste des herausgerissenen Ausfaltbogens zu sehen.

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„Der Geist von Spiegel – Keine Anzahlungen nötig – Wir zahlen sämtliche Fracht- und Versandkosten – Wir zahlen das Porto“ (engl. „The Spirit of SPIEGEL’S – NO MONEY DOWN – We Pay All Freight – We Pay the Postage“). Spiegel rief die Kundschaft dazu auf die angebotenen Waren, Kreditkonditionen und die gesamten Dienstleistungen des Versandunternehmens zu vergleichen (engl. „Compare Spiegels Values, Spiegel Credit, Spiegel Service Anywhere!“). Des Weiteren bewarb Spiegel die neu eingeführte Abteilung mit den neuesten Radiogeräten der Marke Melrose, zu finden auf dem (in diesem Katalog leider fehlenden) ausklappbaren Farbfaltbogen zwischen den Seiten 2/3 und auf Seite 126 (engl. „Every Old Department – and Now a Great Big New Radio Department“). Unten werden die Zahlungsbedingungen des Ratenkaufs des Versandhauses Spiegel, May, Stern Company angegeben. Sämtliche Artikel im Katalog konnten per Ratenzahlung gekauft werden, wobei Altkunden bis zu einem Betrag von 75,- Dollar keine Anzahlung leisten mussten. Neukunden waren dagegen verpflichtet ab einem Bestellwert von 30,01 Dollar die Anzahlung mit der Bestellung zu leisten (Siehe auch S. 214a und 214c).

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„Die neuesten Angebote der Mode – Auf Kredit“ (engl. „Fashions‘ Latest Offerings – On Credit“). Exquisite Damenmäntel aus Woll-Breitgewebe oder Woll-Velours zu Preisen von 21,50 bis 39,95 Dollar für die Herbst- und Wintersaison 1929-1930. Die großzügigen Pelzbesätze an Ärmeln und Kragen sind aus importiertem chinesischen Schafsfell (engl. „Imported Sitka Mandel Fur“), Murmeltier- und Schafsfell-Verschnitt, mandschurischem Wolfsfell oder importiertem französischen Kaninchenfell. Anders als die drei geradlinig geschnittenen Mäntel, zeigt das Modell rechts oben einen glockigen Stoffeinsatz im Mantelsaum, wodurch ein glockiger Faltenwurf erzeugt wird.

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„Elegante, hochwertige Damenmäntel – Zu günstigen Kreditkonditionen“ (engl. „Women’s Stylish Coat Values – On Easy Terms“). Mondäne Herbst- und Wintermäntel aus „Chami“-Woll-Velours (oben) mit dekorativen Paspeln im Rücken sowie ein sportlicher Mantel aus Woll-Mischgewebe, der mit Applikationen aus Woll-Velours an Manschetten und Taschen versehen ist. Die Pilz- und Schalkragen sind aus „Mandel fur“ (chinesischem Schafsfell) und importiertem Mufflonpelz (Wildschaf) gearbeitet. In der Mitte oben eine Handtasche aus Ziegenleder mit einem Rahmen aus Celluloid. Rechts die ausführlichen Erläuterungen der Mäntel auf der gegenüberliegenden Farbseite 7.

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„Beeindruckende Mäntel – Zu günstigem Kredit“ (engl. „Stunning Coats – On Easy Credit“). Die Preise sind Angaben zur monatlichen Ratenzahlung. Pelzgarnierte Wintermäntel für Frauen. Die verwendeten Stoffe sind Woll-Breitgewebe, „Chami“-Woll-Velours und Chiffon-Samt. Pelze aus französischem Kaninchen, Bieber, Mufflon (Wildschaf), mandschurischem Wolf und importiertem „Mandel fur“ (chinesischem Schafsfell) fanden für die großzügigen Schalkragen, Ärmelstulpen und Säume Verwendung. Alle Mäntel werden auf einen großen Knopf oder über eine Schnalle geschlossen und zeigen außer einem Modell die gerade abfallende V-Linie. Vertikale und horizontale Ziernähte und Paspeln in der Front und im Rücken ergeben dezente Abwechslung. Viele Pelzrevers werden zudem mit Kunstblumen verziert.

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Herbst- und Wintermäntel in helleren und mittleren Brauntönen, Dunkelrot (Weinrot), Tiefblau (Marineblau oder „Corsican Blue“) oder Schwarz für Damen sowie ein Mantel für 7 bis 14-jährige Mädchen. Die Mäntel sind aus Woll-Breitgewebe, Woll-Velours und Woll-„Chami“-Veloursleder hergestellt. Unterschiedliche Pelze von Kaninchen, auf Biber gefärbtes Kaninchen, importiertes chinesisches Schaf, mandschurischer Wolf oder Karakul wurden großzügig für Schalkragen und Ärmelstulpen verarbeitet. Viele Kragen sind mit Kunstblumen bestückt. Die gehobene Qualität und Verarbeitung schlägt sich in den Preisen nieder, die zwischen 28,50 und 49,95 Dollar rangieren.

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